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Nyungwe Bergnebelwald
Fast vergessen, findet man im Südwesten von Ruanda ein weiteres Naturjuwel – den Nyungwe Bergnebelwald. Er gilt als größter Bergwald in Ost- und Zentralafrika und ist somit von immenser Bedeutung für den Wasserhaushalt dieser Region Afrikas. Im Jahr 2012 ist das 870 km2 große Gebiet zum Nationalpark erklärt worden, die fast 3.000 m hohen Ausläufer des Ostafrikanischen Riftsystems bilden die Wasserscheide zwischen den beiden wichtigsten Flüsse Afrikas, dem Kongo und dem Nil, der auch hier einen seiner Quellflüsse hat. Der immergrüne Wald des Nyungwe unterscheidet sich in seiner floristischen Zusammensetzung, als auch von der äußeren Erscheinung her, vom Tieflandregenwald in der D.R. Kongo. Wälder wie diese im Nyungwe werden als Höhen- oder Nebelwälder bezeichnet. Ab etwa 1.500 bis 1.700 m tritt das erste mächtige Kondensationsniveau auf, unterhalb dessen die maximale Regenstufe ausgebildet ist (Niederschläge von mehr als 2000 mm/Jahr). Die Wälder sind hier oft in Wolken gehüllt, weshalb sie in der Literatur oft auch als „Wolkenwald“ bezeichnet werden, wobei aber der korrekte Begriff Nebelwald ist. Die Biodiversität im Nyungwe-Wald ist beachtlich. Es leben dort unter anderem 75 Säugetier-, 310 Vogelarten, 120 Schmetterlinge und mehr als 100 Orchideen. Viele davon sind endemisch, sind also nur hier zu finden. Unter den Säugetieren sind 13 Primaten vertreten, darunter Schimpansen, Goldmeerkatzen und Ruwenzori-Colobus-Affen. Unser Team von Likano wird in Zusammenarbeit mit der Wildlife Conservation Society (WCS) und der Kooperative COPMONYA (“Cooperative de Poterie et Materiaux Ornamentaux de Nyamasheke) rund 15.000 lokal hergestellte, effiziente Kochöfen an Haushalte rund um den Nationalpark verteilen. Familien die bisher am 3-Steine-Feuer gekocht haben benötigen dann wesentlich weniger Brennholz zum Kochen. Der Abholzungsdruck auf den Nyungwe-Wald wird somit sehr stark verringert und das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieses Hotspots der Biodiversität. Wir freuen uns schon darauf, in den nächsten Beiträgen mehr von diesem spannenden Projekt berichten zu können.

JANE GOODALL UGANDA PROJEKT
Das Albertine Rift – ein Juwel der Natur Kochen ist das zentrale Thema für Familien in ostafrikanischen Ländern wie zum Beispiel Uganda. Ein großer Teil der verfügbaren Zeit und des Einkommens wird für die täglichen Mahlzeiten verwendet. Die Menschen kochen in kleinen Hütten am offenen Feuer, das ist ineffizient und verursacht eine Menge Rauch, den sie täglich einatmen. So geht es dort den meisten Familien. Sie benötigen ständig neue Holz. Das Brennholz dafür sammeln sie auch in den umliegenden Wäldern. Genau dort, in unserem Projektgebiet rund um den Albertsee im Ostafrikanischen Grabenbruch leben nicht nur Schimpansen, Berggorillas und Leoparden, sondern auch zahlreiche, nur hier vorkommende Pflanzen und Tierarten. Diese Region gehört überhaupt zu den artenreichsten Regionen der Erde. Zusammen mit dem Jane Goodall Instituten in Österreich und Uganda verteilen wir von LIKANO diesen kleinen Ofen, der jedoch Großes bewirken kann. Durch die effiziente Verbrennung verursacht er viel weniger Rauch und die Familien können in ihren Hütten endlich wieder durchatmen. Besonders stolz sind wir darauf, dass der Ofen lokal hergestellt wird und somit die Wertschöpfung in der Region bleibt. Der Brennholzverbrauch wird um 2/3 reduziert das bedeutet eine verbesserte Lebensqualität, mehr Zeit für Bildung, und der Lebensraum der Schimpansen ist nachhaltig geschützt. Mehr Informationen gibt es in der Projektbroschüre. Dr. Jane Goodall und Mag. a Diana Leizinger (GF Jane Goodall Institut Austria) mit DI Michael Novoszad (GF LIKANO) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung

Bessere Bildung durch effiziente Kochöfen
Das Schulsystem in Ruanda wurde in den letzten Jahren stark reformiert um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Die 9 bzw. 12 Jahre dauernde Basisausbildung für Kinder gilt offiziell als schulgeldfrei, wobei die Eltern im Gegenzug für Schuluniform, Hefte, Stifte und Verpflegung selbst aufkommen müssen. Das wiederum hat zur Folge, dass sich viele Eltern die Schule für ihre Kinder nicht leisten können. Auch die mangelnde Essensversorgung an den Schulen ist ein großes Problem. Da Familien im ländlichen Bereich das notwenige Geld für dasSchulessen zum Teil nicht aufbringen können, müssen Kinder den Schultag ohne Nahrung verbringen. Der Zugang zu Nahrung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und die Konzentration der Kinder. Über Schulbücher verfügen die Kinder noch selten. Zuweilen werden die Bücher in den oberen Klassen im Unterricht verteilt und dann bei Unterrichtsende wieder eingezogen. Ein effizienter Ofen spart Geld und Zeit – das hilft den Schulkinder und verbessert ihre Ausbildung. In Ruanda stehen den Kinder rund 12 Stunden pro Tag zur Verfügung, auf Grund der fehlenden Elektrifizierung der Haushalte ist jede Stunde mit Tageslicht kostbar. Eingesparte Zeit durch schnellere Kochzeiten und weniger Aufwand für das Holzsammeln wird von den Kindern für das Lernen verwendet. Familien mit unserem Kochöfen können sich jetzt auch Schulbücher leisten und die Kinder verwenden sie ab nun auch zu Hause. Eine bessere Bildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der Region rund um den Volcanoes Nationalpark.
STAKEHOLDER FEEDBACK
Likano Project Development GmbH entwickelt zusammen mit lokalen Partnern ein Projekt zur Verteilung von effizienten Kochöfen in Ruanda, das „Rwandan Improved Cookstove Project“. Das Projekt läuft unter den Verra Standards VCS (Voluntary Carbon Standard) und SD VISTA (Sustainable Development Verified Impact Standard) und generiert sogenannte Voluntary Carbon Units (VCUs). Durch die Verteilung der effizienten Kochöfen an die Haushalte wird das traditionelle 3-Steine-Feuer ersetzt. Das bringt unter anderem einen geringeren Verbrauch an Feuerholz und daher weniger CO2-Emissionen. Die Familien müssen beim Kochen weniger Rauchgase einatmen und die Verwendung der neuen Kochöfen bedeutet einen deutlichen Zeitgewinn. Die während dem Zeitraum vom 22. Februar bis 20. März 2023 eingegangenen Kommentare zum SD VISTA Standard dienen der Weiterentwicklung und Verbesserung des Projektes. Weitere Informationen finden Sie unter der VERRA Website: https://verra.org/open-for-public-comment/ und der VCS Projektseite . Bitte senden Sie uns Ihre Kommentare: Name E-Mail Ihre Kommentare(erforderlich) Telefonnummer(erforderlich) Postleitzahl(erforderlich) Ort(erforderlich) Land(erforderlich) Kommentar abschicken

Trinkwasserbrunnen Projekt
Sauberes Wasser ist Leben Unsere Projektbezirke Gatsibo, Kayonza und Nyagatare sind überwiegend ländliche Teile im Nordosten von Ruanda. Die Wasserversorgung ist in dem hügeligen Land denkbar schwierig. Meist ist der nächstgelegen Bach oder Wasserloch, das meist auch als Viehtränke dient, die einzige Wasserquelle. Die lokale Bevölkerung verwendet das traditionelle, ineffiziente 3-Steine-Feuer für das Abkochen von Trink- und Brauchwassers. Durch die Verbrennung von Brennholz werden Treibhausgase freigesetzt, die zur Klimaerwärmung beitragen. Der Abkochvorgang kann aber vermieden werden, sobald eine Technologie zur Verfügung steht, die reines, sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge liefert. Wir können das leisten. Die Revitalisierung von Trinkwasserbrunnen ist ideal für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, das Wasser muss nicht mehr abgekocht werden und ist sofort trinkbar. Sauberes Trinkwasser aus dem Brunnen bedeutet für die Menschen vor allem eine sichere Versorgung und Schutz vor Krankheiten, die oft tödlich enden können. Darüber hinaus verringert sich durch das Projekt der Brennholzbedarf – ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der lokalen Wälder und Tierwelt.

UNSERE PROJEKTE
Höchste Qualität – für ein besseres Leben der lokalen Bevölkerung Klimaschutzprojekte nach dem Voluntary Gold Standard werden in Anlehnung an die Richtlinien des Clean Development Mechanism (CDM) durchgeführt. Der größte Unterschied ist, dass die Gold Standard-Kriterien die nachhaltige Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern noch stärker in den Vordergrund stellen. Gold Standard VER-Projekte werden durch die gemeinnützige Gold Standard Foundation mit Sitz in Basel registriert und überwacht. Dieses gibt für die erfolgreiche Ausführung von GS VER-Projekten die entsprechenden Emissionsminderungszertifikate aus, so genannte Verified Emission Reductions (VER). Ein VER entspricht einer vermiedenen Tonne CO2. Besonders wichtig dabei ist, dass die Emissionsgutschriften erst im Nachhinein vergeben werden, und das für nur tatsächlich eingesparte Emissionen. So ist eine Projektbetreuung während der gesamten Projektlaufzeit unerlässlich. Unserer Projektpartner und wir von LIKANO sind laufend „vor Ort“ um die Projektregionen zu besuchen – das schafft Vertrauen und Möglichkeiten für zukünftige Projekte. Unsere Projekte tragen zu mehreren UN Nachhaltigkeitszielen (SDGs) wie Klimaschutz, Kampf gegen Armut und verbesserte Bildung bei.

NYUNGWE REGENWALD PROJEKT
Nyungwe – einer der letzten Bergregenwälder Fast vergessen, findet man im Südwesten von Ruanda ein weiteres Naturjuwel – den Nyungwe Bergnebelwald. Er gilt als größter Bergwald in Ost- und Zentralafrika und ist somit von immenser Bedeutung für den Wasserhaushalt dieser Region Afrikas. Im Jahr 2012 ist das 870 km2 große Gebiet zum Nationalpark erklärt worden, die fast 3.000 m hohen Ausläufer des Ostafrikanischen Riftsystems bilden die Wasserscheide zwischen den beiden wichtigsten Flüsse Afrikas, dem Kongo und dem Nil, der auch hier einen seiner Quellflüsse hat. Mehr Informationen in der Broschüre. Der immergrüne Wald des Nyungwe unterscheidet sich in seiner floristischen Zusammensetzung, als auch von der äußeren Erscheinung her, vom Tieflandregenwald in der D.R. Kongo. Wälder wie diese im Nyungwe werden als Höhen- oder Nebelwälder bezeichnet. Ab etwa 1.500 bis 1.700 m tritt das erste mächtige Kondensationsniveau auf, unterhalb dessen die maximale Regenstufe ausgebildet ist (Niederschläge von mehr als 2000 mm/Jahr). Die Wälder sind hier oft in Wolken gehüllt, weshalb sie in der Literatur oft auch als „Wolkenwald“ bezeichnet werden, wobei aber der korrekte Begriff Nebelwald ist. Die Biodiversität im Nyungwe-Wald ist beachtlich. Es leben dort unter anderem 75 Säugetier-, 310 Vogelarten, 120 Schmetterlinge und mehr als 100 Orchideen. Viele davon sind endemisch, sind also nur hier zu finden. Unter den Säugetieren sind 13 Primaten vertreten, darunter Schimpansen, Goldmeerkatzen und Ruwenzori-Colobus-Affen. Unser Team von Likano wird in Zusammenarbeit mit der Wildlife Conservation Society (WCS) und der Kooperative COPMONYA (“Cooperative de Poterie et Materiaux Ornamentaux de Nyamasheke) rund 15.000 lokal hergestellte, effiziente Kochöfen an Haushalte rund um den Nationalpark verteilen. Familien die bisher am 3-Steine-Feuer gekocht haben benötigen dann wesentlich weniger Brennholz zum Kochen. Der Abholzungsdruck auf den Nyungwe-Wald wird somit sehr stark verringert und das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieses Hotspots der Biodiversität.

IMPRESSUM
LIKANO Project Development GmbH Pfarrgasse 4 Top 8 2500 Baden Telefon: +43 (0) 2252 931 810 e-mail: office@likano.eu Web: www.likano.eu Gerichtsort: Baden, Niederösterreich Geschäftsführer: DI Michael Novoszad Firmenbuchnummer: FN 42 1445y Firmenbuchgericht: Wiener Neustadt UID: ATU68928967 Aufsichtsbehörde: BH 2500 Baden Mitglied der Wirtschaftskammer Niederösterreich Unternehmensgegenstand: Handel

Wir besuchen die Familie Mukasine
Es sind nun einige Monate vergangen, seitdem die ersten Öfen an die Haushalte in Kabatwa verteilt wurden. Wir sind gespannt wie sich der Ofen in der Praxis bewährt. Nach einer längeren Fahrt auf der holprigen Schotterstraße erreichen wir das Sektor Office von Kabatwa. Es geht zu Fuß weiter. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort gelangen wir zur Hütte von Ancille Mukasine. Sie begrüßt uns herzlich und führt uns zu ihrem neuen Ofen mit der Nummer 01481 im Inneren der Hütte. Es wird gerade gekocht. Voller Stolz erzählt uns Ancille, wie sehr sich das Leben ihrer Familie verbessert hat. Die Rauchgase in der Hütte sind stark zurückgegangen: Sie hat keine geröteten Augen mehr und ihre Lungen sind nicht mehr gereizt. Sie gibt jetzt rund 50 Ruandische Franc (ca. 5 Cent) pro Tag für Brennholz aus – ein Sechstel von dem was sie ausgab, als sie noch auf dem 3-Steine-Feuer kochen musste. Besonders wichtig ist ihr auch der Faktor Zeit. Die Kochzeit reduziert sich mit dem effizienten Ofen um die Hälfte. Dadurch gewinnt die Familie eine Stunde pro Tag, die ihr für die Landwirtschaft und sonstige Tätigkeiten zur Verfügung steht. Denn es muss alles bei Tageslicht erledigt werden: In Ancille’s Hütte gibt es keinen Strom für die Beleuchtung. Wir sind immer wieder überwältigt, wie positiv sich die „nackten“ Zahlen der Projektplanung auf das reale Leben der Familien auswirken. Diese gelungene Umsetzung bestärkt uns weiterhin in unserer Arbeit. Und beim Abschied geben wir uns glücklich die Hände – als Projektpartner.

Auf den Kochofen kommt es an!
Was macht einen guten Kochofen aus? Wesentlich sind 3 Faktoren: Effizienz, Haltbarkeit und Bedienungsfreundlichkeit. Ein Kochofen muss deutlich weniger Brennholz benötigen, wie das traditionelle 3-Steine-Feuer, man könnte auch hinlänglich „Lagerfeuer“ dazu sagen. Durch die spezielle Konstruktion des Ofens werden die Flammen direkt zum Kochtopf geleitet und die Wärme lang gespeichert. Die Familie von David Defuro (im Bild oben, neben seiner „Kochhütte“) aus dem Kabatwa Sektor nahe dem Volcanoes Nationalpark benötigt so nur noch rund 1/3 der Holzmenge. Wichtig ist auch eine lange Lebensdauer des Ofens. Tausende Öfen zu verteilen, macht nur dann Sinn, wenn die Menschen vor Ort auch die Gewissheit haben ihn für die nächsten Jahre nützen zu können. Nichts ist schwieriger als verlorenes Vertrauen durch eine geringe Qualität der Öfen wieder herzustellen. Jedes Land indem noch auf dem offenen Feuer gekocht wird hat unterschiedliche Ansprüche an den Ofen, da die Grundlebensmittel unterschiedlich sind. In Äthiopien zum Beispiel isst man vor allem Injera, ein gesäuertes Fladenbrot. Um den Teig zu backen, braucht man einen Ofen, der eine runde Metallplatte erhitzt. Dort würde ein anderes Design benötigt werden als in Ruanda, wo Mais, Reis und Bohnen in einem Topf gekocht werden. Der enge Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zusammen mit einer guten Projektvorbereitung trägt Früchte – die Menschen rund um den Nationalpark sind sehr zufrieden mit ihren neuen Öfen. Das zeigt sich nicht nur in dem reduzierten Brennholzbedarf, sondern auch in der Zufriedenheit in ihren Gesichtern.

Wir kochen jetzt effizient!
“Weniger Rauch in der Küche ist einfach toll!”, erzählt Florence Nyiramisiyoni aus Burera begeistert. Zusammen mit ihren drei Kindern lebt die 25jährige am Rande der Virunga Berge im Dorf Rwankongi in einer kleinen Lehmhütte. “Ich bin sehr glücklich über den neuen Ofen und verwende ihn jeden Tag für alle Mahlzeiten die wir zubereiten. Wir kochen damit seit rund einem Monat und er erfüllt alle Erwartungen. Überrascht hat mich die leichte Handhabung und die Stabilität des Ofens.“ Florence´s Familie (Bild links) ist einer der ersten, die im Rahmen des Virunga Berggorilla Projekts zum Schutz des Lebensraumes der Berggorillas einen effizienten Kochofen erhalten haben. Zu den ersten Besitzerinnen gehört auch Florence Uwamahoro (Bildmitte), sie lebt mit ihren Kindern im selben Dorf. “Welche Vorteile bringt dir der neue Ofen?” fragt sie Faustin, unser Mitarbeiter vor Ort, der laufend mit den Dorfbewohnern in Kontakt ist. „Früher kochten wir am traditionellen 3-Steine-Feuer und verbrauchten sehr viel Holz. Mit dem effizienten Ofen reduziert sich die Menge um rund 2/3, das ist eine entscheidende Verbesserung unserer Lebensqualität. Für das aufwendige Holzsammeln brauchen wir jetzt viel weniger Zeit und können diese für andere Tätigkeiten nutzen.“, antwortet die 56jährige. Das bestätigt auch N. mahoro Philomene (Bild rechts) aus dem Cyanika Sektor. „Meine Kinder und ich haben nun viel mehr Zeit für die Schule und Landwirtschaft. Kaum zu glauben, welche Auswirkungen so ein kleiner Ofen haben kann, aber für uns hier in Runda ist die Zubereitung der Lebensmittel das zentrale Thema um das sich fast alles dreht. Das Kochen geht schneller, da die Wärme besser gespeichert wird und irgendwie schmeckt das Essen auch besser.“, lächelt sie.

TREKKING zu den Berggorillas
Der Berggorilla gehört wie die Schimpansen und die Orang-Utans zu den Menschenaffen. Diese Art ist stark vom Aussterben bedroht. Weltweit leben nur noch rund 880 Exemplare. (mehr …)

TREKKING im Nyungwe Regenwald
Dichtes Grün, leises Rauschen An einem späten Nachmittag kommen wir in Nyamagabe, dem sogenannten „Tor“ zum Nyungwe-Regenwald, an. Unser Fahrer Edmund, der uns auch schon auf früheren Reisen durch Ruanda chauffierte und mittlerweile ein guter Freund geworden ist, fuhr wie gewohnt sicher auf der einzigen Straße, die durch den Regenwald führt. Wir mussten uns beeilen, denn durch die Äquatorlage Ruandas wurde es schnell dunkel und wir mussten das Hotel auf der anderen Seite des Regenwaldes erreichen. Plötzlich nach dem Passieren des „Tors“, finden wir uns inmitten eines uralten Dschungels wieder. Es ist atemberaubend! Der leichte Regen und der noch immer stehende Nebel in den Baumwipfeln lässt uns alle nicht mehr los. Wie sich herausstellte können Wanderer unterschiedlich lange Routen zu den verschiedensten Orten machen und haben auf den Wegen die Chance Vögel, Affen und eine Vielzahl an anderer Lebewesen zu sehen, die hier wohnen. Wir beschlossen den „Isumo-Waterfall-Trail“ zu bestreiten. Der Trail beginnt inmitten einiger Teeplantagen und schon Minuten später fanden wir uns zwischen riesigen Bäumen mit einer großartigen Vielfalt an Grüntönen wieder. Das Naturerlebnis im Regenwald ist subtil. Man nimmt ein Dauergrün und Grundrauschen wahr, es gibt nur kleine, besondere Abweichungen davon. Dann, wenn plötzlich ein Frosch, ein Affe oder eine Blüte die Monotonie unterbricht. Der Wald fordert Fantasie und Geduld. In diesem Moment fiel mir ein Zitat von Thomas Lovejoy, einem bekannten Ökologen ein: „Der Regenwald ist keine einfache Schönheit!“. Es ist, wie ich finde, ein passendes Zitat. Der Weg zum Isumo-Wasserfall ist ein sehr steiler und durch die Nässe rutschiger Pfad, erst recht, wenn man zu dem steinigen und etwas schwierigeren Stück kommt. Nach rund einer Stunde steht man dann endlich vor ihm. Einem 20 Meter hohen Wasserfall mit kristallklarem Wasser, umgeben von grünem Moos. Die Wassermassen erzeugen eine gewaltige Gischt. Als wir den Rückweg antraten, bemerkte ich eine ungewöhnliche Krabbe unter einem Stein. So etwas hatte ich hier auch nicht für möglich gehalten. Kurz vor Ende des Trips, setzt sich ein etwa 20 cm großer, smaragdgrüner Schmetterling direkt vor uns nieder. Es war als wenn sich Nyungwe verabschieden wollte und uns daran erinnerte, ihn zu beschützen. (mehr …)

VIRUNGA BERGGORILLA-PROJEKT
Weniger Brennholz – mehr Klimaschutz! Der energie-effiziente Ofen verringert den Holzbedarf. Das bedeutet, die Familien in Ruanda verwenden weniger Holz aus den umliegenden Wäldern zum Kochen. (mehr …)

NACHHALTIGER KLIMASCHUTZ
Der Klimawandel ist eine der dringendsten Herausforderungen unserer heutigen Zeit und vielfach spürbar. Er ist unter anderem durch Wetterextreme oder Veränderungen innerhalb von Ökosystemen spürbar. (mehr …)